FÜR SPIELFELD IM ENSATZ. SEIT 1889.
Allgemein, Übung

5. Montagsübung

Am Montag, dem 15. Juni 2020 wurde mit 13 Mann und einer Frau eine Übung zum Thema “Geräte für die Technische Hilfeleistung und Rettungsgeräte“ abgearbeitet.
Die Zeiten, in denen die Feuerwehr ausschließlich nur zur Brandbekämpfung alarmiert wurde, sind schon lange vorbei. Die Einsätze im Bereich der Technischen-Hilfeleistung nehmen immer mehr zu. Immer schwieriger gestalten sich Einsätze, bei denen Personen nach einem Verkehrsunfall in ihrem PKW oder LKW eingeklemmt sind und von der Feuerwehr befreit werden müssen.
Zur Rettung von Personen, Tieren oder Fahrzeugen aus Notlagen, stehen uns verschiedenste Rettungsgeräte zur Verfügung.
Im RLF-A verfügen wir über ein hydraulisches Rettungsgerät inkl. zahlreichem Zubehör zur Rettung von eingeklemmten Personen.
Das Hydraulische Rettungsgerät (Hydraulik-Spreizer und Hydraulik-Schere) ist das klassische Gerät zum Öffnen von verkeilten Fahrzeugtüren bzw. zum Abtrennen von Fahrzeugdächern. Beim Öffnen von Türen bzw. beim Abtrennen eines Fahrzeugdaches sind besondere Kenntnisse über die Ansatzpunkte für die einzelnen Geräte erforderlich.
Die Rettungsschere, der Spreizer und die Hydraulikzylinder werden über das Hydraulikaggregat gesteuert. Zwei dieser Geräte sind gleichzeitig über jeweils 20m lange Hydraulikschläuche direkt mit dem Aggregat verbunden, sodass – falls man nahe genug an die Unfallstelle heranfahren kann – das Aggregat nicht aus dem Fahrzeug entnommen werden muss. Die Stromversorgung für das Hydraulikaggregat erfolgt über das mitgeführte Notstromaggregat.
Müssen große Distanzen beim Auseinanderdrücken der Karosserie überbrückt werden, so kann dies mit dem Hydraulikzylinder erfolgen,
Der Glas-Master ist ein Trenngerät, das eigens zum Heraustrennen von Verbundglasscheiben konstruiert ist. Das Gerät ist mit einer Spitze (Spike), dem Sägeblatt und einem Handgriff ausgestattet. Im Handgriff befindet sich ein Federkörner, mit dem Seiten- und Heckscheiben (Einschreiben- Sicherheitsglas) durch Ankörnen zerstört werden können.
Die Säbelsägen dient für zahlreiche Einsatzmöglichkeiten beim Trennen verschiedenster Materialien wie Glas und Blechträger an Fahrzeugen.
Für den Fall, dass ein Airbag bei einem Unfall nicht ausgelöst worden sein sollte und Rettungsarbeiten notwendig sind, gibt es als Sicherungsmaßnahme den Octopus, ein Fahrer-Airbag-Sicherungssystem. Dieses schützt die Einsatzkräfte und Unfallopfer vor unkontrolliert auslösenden Fahrer-Airbags während der Rettungsarbeiten.
Eines der wichtigsten Geräte zur schnellen Rettung von Verletzten aus der Gefahrenzone ist die Korbschleiftrage. Mit ihr kann eine Person schonend und sicher transportiert werden (selbst in unwegsamen Gelände). Auch das Abseilen bzw. der Transport durch den Hubschrauber, Drehleiter usw. ist durch eine Abseil-spinne (Gurte) möglich.
Der tragbare Stromerzeuger wird im RLF-A mitgeführt. Alle Geräte sind ständig mit der Fahrzeugbatterie verbunden und können mit einem Elektrostarter schnell gestartet werden. Sie liefern den Strom für die pneumatischen Lichtmasten  und die sonstigen mitgeführten elektrischen Geräte. Zusätzlich verfügt jeder Stromerzeuger über mehrere Dreh- und Normal Stromanschlüsse.
Die Rettungsplattform stellt eine Arbeitsbühne dar, die in der Höhe verstellbar ist und in der Regel eine Traglast von bis zu 400 kg aufweist. Durch separat ausziehbare Füße lässt sie sich auch in unebenem Gelände sicher einsetzen.