Am 06.01.2023 mit Beginn um 10:00 Uhr fand in Spielfeld im Haus für Musik und Kultur die Wehrversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Spielfeld statt.
ABI Michael Hanscheg konnte als Ehrengäste den 1. VzBgm. Johann Lappi, Gemeinderätin Barbara Kaschl, den Bereichskommandanten Herrn LFR Josef Krenn und die Kameraden der Feuerwehr Sentilj, allen voran Präsident Gregor Plohl, begrüßen. Willkommen hieß er auch unser Ehrenfeuerwehrmitglied Alois Hanscheg. Nach Feststellung der Beschlussfähigkeit der Wehrversammlung, wurde für unseren vor Weihnachten verstorbenen Kameraden EHBM Franz Söll eine Gedenkminute abgehalten.
Bericht des Kommandanten:
7.500 ehrenamtliche Stunden im Dienst der Feuerwehr, für die Bevölkerung der Marktgemeinde Straß in Steiermark besonders für die Bevölkerung im Ortsteil Spielfeld bei jedem Wetter zu jeder Tages- u. Nachtzeit aber vor allem unentgeltlich und in unserer Freizeit! Ich finde in Zeiten wie diesen, eine Top Leistung und noch viel wichtiger ist es das wir immer unfallfrei nach Hause gekommen sind!
Im Einsatzdienst hatten wir im Jahr 2022 neben den vielen kleineren Einsätzen wie Baum über Straße, Wassertransporte und Fahrzeugbergungen auch einige größere Einsätze und was wir schon die letzten Jahre beobachten konnten, immer mehr Unwetter-Einsätze zu bewältigen. Einen Einsatz möchte ich besonders erwähnen den Brand im Sonnenstudio Sternad wo wir gesehen haben, wie wichtig es ist, dass wir die richtige Schutzbekleidung und Schutzausrüstung wie Atemschutz anziehen und anwenden. Denn bei diesem Brand waren durch die verwendeten Lampen hochgiftige Dämpfe vorhanden die auch schwere gesundheitliche Schäden nach sich ziehen könnten, wenn man sich nicht vor diesen schützt. Wir konnten im Jahr 2022 trotz der zeitweisen Einschränkungen, 25 Übungen abhalten!
Die kontinuierlichen Aus- und Weiterbildungen, sei es Feuerwehr intern oder an der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Lebring, sind einer der wichtigsten Punkte in einem Feuerwehrleben um in Gefahrensituationen ruhig und besonnen zu reagieren und Personen/Tiere die in Not geraten sind, helfen zu können und das ist das wichtigste um unser Leben nicht zu riskieren.
Egal welche Art Einsatz es auch immer ist wir werden immer wieder vor neuen Herausforderungen gestellt und müssen mit diesen erst umgehen lernen und deshalb appelliere ich an jeden/jeder Einzelnen von euch bitte nehmt das Angebot der FWZS an und vor allem nehmt an den 14-tägigen Übungen bei uns in der Feuerwehr teil! Unter den sonstigen Tätigkeiten fallen all diese Sachen die von außen nicht gleich sichtbar sind wie z.B. die ganzen Tätigkeiten im Feuerwehrhaus, die ganzen Wartungsarbeiten bei unseren Fahrzeugen und Gerätschaften, die finanziellen Sammlungen damit wir uns auch neue Ausrüstung kaufen können, alle Arbeiten rund um unsere Finanzgebarung, die ganzen Stunden die aufgewendet wurden für Berichte zu verfassen sei es für die Homepage oder auch für das Feuerwehrverwaltungsprogramm, wie die vielen schriftlichen Aussendungen für Einladungen, die ganzen Arbeiten rund um unsere Veranstaltungen oder wenn man neue Erdenbürger begrüßen darf.
Mit der Wahl des Feuerwehrkommandos am 06.01.2022 hat sich auch personell etwas in der Feuerwehr Spielfeld verändert. Ben Kugel hat das Amt als OBI übernommen und Karl Schlager wurde zum Zugskdt. ernannt. Es war eine geplante Rochade, um einen Generationswechsel einzuleiten! Auch für mich gab es ab Oktober eine neue Aufgabe als ich mich zur Wahl des ABIs stellte und zum Abschnittskommandanten des Abschnittes 5 gewählt wurde. Natürlich sind da zusätzliche Aufgaben, Termine usw. wahr zu nehmen umso wichtiger ist es dann in der eignen Feuerwehr ein Team zu haben, das einen das Eine oder Andere abnimmt.
Nicht nur die großen Feuerwehrleute in der Feuerwehr Spielfeld machen ausgezeichnete Arbeit, nein auch die Jugendfeuerwehr unter der Führung von Elena Frieß erbrachte wieder Top Leistungen. Natürlich wird es immer schwieriger Jugendliche für die Feuerwehr zu begeistern, da auf der einen Seite der Druck in der Schule immer größer wird und auf der anderen Seite ist natürlich auch das Angebot in der Freizeit sehr groß und damit wird auch der Freizeitstress für die Jugendlichen sehr groß. Umso mehr freut es mich, wenn wir heute wieder 2 Jugendliche, den JFM Markus Stöckler und JFM Jannik Stöckler in die Feuerwehr Spielfeld aufnehmen können und dass unsere Feuerwehrjugend immer Tolle-Leistungen erbringt, wie wir schon gehört und gesehen haben. Die beiden Jugendlichen haben sich im vergangenen Jahr entschlossen der Feuerwehrjugend beizutreten. Thomas Repolusk hat sich in den letzten Wochen entschlossen der FF Spielfeld beizutreten. Aus diesem Grunde wurden sie heute offiziell in die Feuerwehr aufgenommen und angelobt.
Bei der Feuerwehrjugend darf ich mich für ihre ständige Bereitschaft zu üben und für die tatkräftige Unterstützung bei der Repräsentation der Feuerwehr bedanken. Bedanken darf ich mich auch bei den Jugendbetreuern Elena und Klaus für ihre tolle Arbeit als Jugendbetreuer.
Beförderungen Jugend:
Zum Jugendfeuerwehrmann/Frau mit dem 3. Erprobungsstreifen der FJ 2 wird Simon Skarget und Ariane Hanscheg befördert.
Zum Jugendfeuerwehrmann mit dem 1. Erprobungsstreifen der FJ 1 werden Markus Stöckler und Jannik Stöckler befördert.
Zum Jungendfeuerwehrmann mit dem 3. Erprobungsstreifen der FJ1 werden Jan-Luca Krznar und Johannes Lieb befördert.
Beförderungen Aktiv:
Diese Damen und Herren haben die erforderlichen Ausbildungen absolviert bzw. sind schon langjährige Feuerwehrmitglieder und werden heute befördert.
FM Oliver Pschait                  zum OFM (Vordienstzeiten Kaindorf u. LB)
FM Manuel Wimmer              zum OFM
OFM Dominik Schenk           zum HFM
HFM Alfred Höfler                  zum LM
HFM Patrick Tischler             zum LM d. F
Ich darf allen Beförderten recht herzlich gratulieren.Im vergangenen Jahr konnten wir endlich Corona hinter uns lassen und zur unter Anführungszeichen Normalität zurückkehren. Wir konnten wieder unter normalen Bedingungen üben, wir konnten ohne Einschränkungen Sitzungen, Treffen und Veranstaltungen abhalten. Wie sehr hat uns das kameradschaftliche Zusammensein in den letzten Jahren gefehlt und ich bin sehr froh, dass wir wieder echte Kameradschaft leben können und dürfen!
In den letzten Jahren ist so viel an Kameradschaftlichkeit und Gemeinschaftspflege der Pandemiebekämpfung zum Opfer gefallen. Das muss nicht erneut passieren! Gerade in so ungewöhnlich herausfordernden Zeiten, wie wir sie jetzt erleben, ist es besonders wichtig, jede Möglichkeit zu nutzen, um das „Wir“ wieder in den Vordergrund zu stellen und um Danke zu sagen, dass trotz aller Wirren, aller Herausforderungen, trotz Krisen und Krieg, der Mut das alles zu schaffen das Gemeinsame und der Blick nach vorne, nicht verloren gegangen sind. So ist es sehr wichtig in der Zukunft, das Verbindende des gemeinsamen Feierns und im Besonderen das Verbreiten von Zuversicht nicht aus den Augen zu verlieren. Gerade in solchen bewegten Zeiten, wo sich alles rund um uns bewegt, wenn sich das Leben durch Pandemie, Krieg und Teuerungen auf den Kopf stellt, wenn Veränderungen und Wandel plötzlich Angst verbreiten sehnen wir uns alle wieder nach Stabilität und Orientierung. Ein Wort, dass glaube ich sehr passend dazu ist und in der letzten Zeit in vieler Munde ist und da möchte ich aus der Ansprache des Landesbranddirektors zitieren lautet Leuchtturm.
Leuchttürme sind etwas Besonderes!
Stabil und massiv ausgeführt trotzen sie Jahreszeiten, Stürmen und Gezeiten und stehen seit eh und je für Licht und Orientierung, besonders in der Seefahrt.
Ihr Leuchtfeuer leitet Seefahrer, warnt selbigen vor Gefahren oder hilft diesen bei der Positionsbestimmung. So genannte Leuchttürme können auch unseren Notstrom versorgten Feuerwehrhäuser sein die z.B. im Falle eines Blackouts oder auch bei den zeitlich begrenzten Stromabschaltungen, dann Halt und Orientierung geben sollen. Leuchttürme braucht es meiner Meinung nach im übertragenen Sinn auch für unser Seelenheil. Für die einen ist der Leuchtturm möglicherweise die Familie oder ein gutes Gespräch mit Freunden, für die anderen vielleicht ein Haustier. Für wieder andere mag der Leuchtturm das soziale Engagement bei der Feuerwehr, der Besuch einer Veranstaltung, ein bestimmtes Ritual oder auch der Glaube sein. Für jeden von uns wird der persönliche Leuchtturm im Alltag etwas anders aussehen. Eine für uns im Feuerwehrwesen beständige Leuchtturmstruktur ist die Kameradschaft, das Miteinander, das sich immer wieder aufs Neue bewährt. Ob in der Übung, beim Einsatz, bei Bewerben oder sei es bei der Kameradschaftspflege. Ein Wunsch von mir für 2023 wäre, lassen wir diesen Leuchtturm Feuerwehr wieder in alter Stärke leuchten, stellen wir wieder das WIR in den Vordergrund, wo wirklich ALLE von Jung bis Alt wieder in der Feuerwehr gemeinsam anpacken, motivieren wir uns gegenseitig, reißen wir den einen oder anderen mit, an Übungen, Treffen, Feierlichkeiten teil zu nehmen und das Um- und Auf ist es, wenn die Sirene heult, dass wir zahlreich ins Feuerwehrhaus einzurücken um den in Not geratenen zu helfen, denn ein jeder einzelne wird im Ernstfall gebraucht und nur gemeinsam sind wir stark!
Ausblick:
Aufgrund der budgetären Lage der Gemeinde sind größere Projekte für 2023 nicht geplant. Nur zwei Termine sind fixiert, am 25.05.2023 ist wieder die Slowenien-Übung geplant und am 05.08.2023 hier werden wir hoffentlich bei besserem Wetter als im Vorjahr wieder unser Feuerwehrfest mit EGON7 feiern. Wir haben im Vorjahr gesehen, wenn wir alle zusammenhalten und arbeiten, kann uns bei unseren Festveranstaltungen auch das Wetter keinen Strich durch die Rechnung machen und deshalb würde ich euch wieder um eines bitten, packen wir gemeinsam wieder an, helft alle mit, dass wir die Veranstaltung zu etwas Großem machen können. Jede/Jeder einzelne kann zum Erfolg sein Schäuflein beigetragen. Ich möchte und darf mich an dieser Stelle bei allen Entscheidungsträgern in der Gemeinde, sei es der Gemeindevorstand, die Gemeinderäte aber allen voran bei unserem Bgm. Reinhold Höflechner, denn er hatte immer ein offenes Ohr für unser Anliegen, für die großzügige Unterstützung bei den diversen Projekten ganz herzlich bedanken.
Den größten Dank darf ich an euch liebe Kameradinnen und Kameraden aussprechen und ich glaube man kann es nicht oft genug sagen. Danke für die Unterstützung und für die ausgezeichnete Arbeit und auf ein erfolgreiches, gesundes Jahr 2023. Bedanken darf ich mich auch beim Bereichsfeuerwehrkommando mit OBR Josef Krenn und seinem Stv. BR Fritz Partl für die sehr gute Zusammenarbeit auf Abschnitts- und Bereichsebene.
Großen Dank auch an die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Sentilj für die gute Zusammenarbeit und für die jahrelange Freundschaft.
Ich darf nun die Wehrversammlung 2023 mit einem steirischen GUT HEIL schließen.
ABI Michael Hanscheg